SAC-H�tte

Geschichte

Schon im Winter 1883 schrieb der Randaer Pfarrer Josef Imboden an die Sektion Monte Rosa: «... Die Dombesteigung bedarf unbedingt eine Klubhütte, mögen die verschiedenen Sektionen des schweizer Alpenclub sich gegenseitig die Hände reichen, um das kleine Werk zu erstellen …»

 

Bereits 1887 plante die Zürcher SAC-Sektion Uto den Bau einer Hütte am Normalweg zum Dom. «So ist im Jahresbericht 1887 der Sektion Uto bemerkt, das Projekt einer Domhütte hätte wegen des Widerstandes der Gemeinde Randa aufgegeben werden müssen. Den Bemühungen des Randaer Pfarrers J. Imboden und J. Seilers von Zermatt gelang es schliesslich, den Widerstand der Gemeinde Randa zu beseitigen.» Schlussendlich konnte die Sektion Uto einen Bauvertrag mit Daniel Brantschen unterzeichnen. Die Einweihung der Hütte erfolgte am 28. Juli 1890 auf 2'936 Meter (Baukosten Fr. 3'555.70, Vorarbeiten Fr. 151.75). Erste Reparaturen erfolgten im Jahr 1903.

 

Bereits damals herrschten in der Hütte enge Platzverhältnisse. Eine Erweiterung erfolgte 1919 auf 24 Schlaf- und 16 Tischplätze (Baukosten Fr. 18'467.05). Das Bauwerk litt unter den extremen Wetterbedingungen und bereits um 1950 bildeten sich Risse. Die wenigen Schlafplätze genügten dem Ansturm der Bergbegeisterten seit geraumer Zeit nicht mehr. So entschloss sich die Sektion Uto zum Bau einer völlig neuen Hütte durch Jakob Eschenmoser. Der achteckige Bau wurde 1957 auf 2'940 Meter oberhalb der alten Hütte in Betrieb genommen und 1978 mit einem Anbau ergänzt.

 

Zusehends wurde die Domhütte mit dem Eschenmoser-Anbau den Anforderungen nicht mehr gerecht. Eine grosszügige Spende von Manfred Hunziker, einem Uto-Mitglied, hat den Vorstand der Sektion Uto bewogen, ab dem Jahr 2008 eine Baukommission einzusetzen, mit dem Ziel, den ursprünglichen Altbau respektvoll zu ergänzen. Das Projekt des Architekturbüros Galli & Rudolf gewann die Ausschreibung. Nach einer intensiven Projektphase wurde das optimierte Bauprojekt an der GV 2009 zur Ausführung vorgeschlagen. Im Mai 2012 erfolgte der Spatenstich mit dem Ziel, im Mai 2013 die Errichtung des Neubaus abzuschliessen. Am Wochenende vom 6. / 7. Juli 2013 erfolgte die offizielle Eröffnung mit dem einheimischen Zelebrant Pater Niklaus Brantschen und seinen feinfühligen Sprüchen.

 

 

Text: George Eisler